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Zelten im Schnee - eine besondere Herausforderung
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Praxistipps

Zelten im Schnee

Zelten im Schnee - eine besondere Herausforderung
Zelten im SchneeZelten im Schnee - eine besondere Herausforderung

Der Campingurlaub als Rückbesinnung auf die Natur ist für viele fester Bestandteil des Sommers. Keinesfalls muss der Winter eine Zwangspause darstellen. Die Alpen, die Mittelgebirge oder Skandinavien verzaubern mit ihrer erstarrten Schönheit des Winters die Sinne. In freier Natur, abseits der Zivilisation oder auf kleinen, naturnahen, fast vollständig verwaisten Campingplätzen erlebt jeder beim Zelten im Schnee ein echtes Abenteuer.

Alles eine Frage der Einstellung ...

Zelten im Schnee ist zuallererst eine Kopfsache. Nehmen Sie die Herausforderung an, gewinnen Sie eine unvergessliche Erfahrung, die zu weiteren Winterreisen einlädt. Vorbereitung und die richtige Ausrüstung helfen, Ängste und Sorgen abzubauen und das Zelten im Schnee zu genießen.

... der Vorbereitung, ...

Ein Campingurlaub im Schnee bedarf einiger Aufmerksamkeit im Vorfeld. Wind, Schnee und vor allem die Kälte können durchaus bedrohlich für Leib und Leben werden. Ein detaillierter Plan deckt Schwachstellen auf und mahnt zur Vorsicht. Schon Zuhause sollte das Zelt einmal aufgebaut werden, um sicherzustellen, dass alle Bestandteile vorhanden sind und dass der Aufbau später zügig vonstatten geht. Insbesondere bei zu erwartenden Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt kann es notwendig sein, die Arbeiten mit Handschuhen durchzuführen, welches ebenfalls trainiert werden sollte. Probieren Sie aus, wie es sich später im Zelt liegt und achten Sie darauf, genügend Abstand von den Wänden zu halten. Auch das Kochen im Zelt ist schwierig und dazu noch sehr gefährlich.

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.... des Verhaltens ...

Ein erfolgreicher Trip in Eis und Schnee hängt insbesondere vom richtigen Verhalten ab. Trotz Kälte müssen Sie ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen. Als Grundsatz gilt: Trinken Sie soviel wie im Hochsommer, denn der Bedarf ist vergleichbar. Bei Kälte ist die Nahrungsaufnahme ebenfalls wichtig, denn Ihr Körper benötigt zur Thermoregulation Energie. Bei einem Mangel muss er auf Fettreserven zurückgreifen, welches physiologisch anstrengend ist und zu einer Stoffwechselreduktion führen kann, d. h. weniger Wärme wird produziert und Unterkühlung droht.

Bei Kälte ist es nicht nur unangenehm, nachts den warmen Schlafsack zu verlassen, der Körper wird außerdem heruntergekühlt. Achten Sie daher darauf, abends die Blase zu entleeren und Getränke für die Nacht griffbereit zu halten.

Zum Schluss sollte noch mit einem Mythos aufgeräumt werden. Hartnäckig wird behauptet, dass es vorteilhaft ist, ohne Kleidung zu schlafen. Dies ist jedoch falsch. Kriechen Sie stattdessen vollständig bekleidet in den Schlafsack und tragen Sie eine Mütze, denn über den Kopf geht besonders viel Körperwärme verloren. Nasse oder durchschwitzte Sachen sollten Sie hingegen ausziehen.

... und der Ausrüstung

Das Zelt stellt die erste Verteidigungslinie gegen harsche Umwelteinflüsse dar und sollte daher mit Bedacht gewählt werden. Obwohl igluförmige Varianten sowohl namentlich als auch optisch an die Urbehausungen in Eis und Schnee erinnern, ist es dennoch nicht die beste Wahl für einen Campingurlaub im Schnee.

Der Grund ist in der zu erwartenden Schneelast zu finden. Während ein echtes Iglu diese problemlos tragen kann, droht das igluförmige Zelt darunter einzubrechen. Pyramidale Zelte haben im Gegensatz dazu besonders steile Wände und nur einen zentralen hohen Punkt. Dies bewirkt, dass der Schnee durch sein Eigengewicht an den Wänden heruntersinkt und die Funktionalität des Zeltes nicht mindert. Dieses sollten Sie unbedingt fest im Boden verankern, um es gegen Wind zu schützen. Normale Heringe sind dafür meist ungeeignet, denn sie bieten weder im gefrorenen Boden noch lockerem Pulverschnee den notwendigen Halt. Verwenden Sie stattdessen Schneeanker oder Zeltnägel, die darüber hinaus mit Steinen oder Eisbrocken beschwert werden.

Des weiteren sind Isomatte, Schlafsack und Thermokleidung elementarer Bestandteil der Reise. Die Isomatte ist die zweite Verteidigungslinie. Vom Boden droht besonders viel Kälte in den Körper einzudringen. Die Isolationsschicht des Schlafsacks wird darüber hinaus durch das Körpergewicht zusammengedrückt und büßt einen Großteil seiner Funktion ein. Die Isomatte hält dem Gewicht jedoch stand und bildet eine Barriere gegen Kälte.

Schlafsack und Kleidung bilden den letzten Schutzwall gegen eindringende Kälte. Die Hersteller geben an, bis zu welcher Temperatur die Isolation wirksam ist. Kleidung oder Schlafsack sollten bei hohen Minustemperaturen mit einer Schweißbarriere (VBL) ausgestattet sein. Jeder Mensch verliert während der Nacht Feuchtigkeit, welches beim Zelten im Schnee gut an der Innenseite der Zeltwände beobachtbar ist. Diese sind nach der Nacht normalerweise mit einer Eisschicht bedeckt, denn die feuchte Atemluft schlägt sich an den Wänden nieder und gefriert.

Doch Sie atmen die Feuchtigkeit nicht nur aus, selbst bei Eiseskälte transpirieren Sie am gesamten Körper. Ohne eine Schweißbarriere dringt diese Feuchtigkeit in die Isolationsschicht des Schlafsackes ein, gefriert und führt zur Unterkühlung.